deutscher Psychologe; Prof. in Hannover; wurde im Zusammenhang mit der Protestbewegung von 1968 und mit dem Verdacht, Mitglieder der "Baader-Meinhof-Gruppe" unterstützt zu haben, zweimal suspendiert (Aufhebung aller Disziplinarmaßnahmen 1981); Veröffentl. u. a.: "Konflikt und Konfliktschicksal", "Staatsfeinde - Interstaatliche Feinderklärung in der BRD"
* 13. Mai 1922 Dresden
† 11. April 1982 Nizza (Frankreich)
Wirken
Peter Brückner stammte aus Dresden. Nach dem Besuch der Schulen studierte B. u.a. bei Alexander Mitscherlich, legte das Examen als Diplom-Psychologe ab und promovierte zum Dr. phil. Von 1967 an war er als ordentlicher Professor und Lehrstuhlinhaber für Psychologie an der Technischen Universität Hannover tätig, deren psychologisches Seminar er als Direktor leitete. Er lehrte in Hannover u.a. Sozialpsychologie, Psychoanalyse, Marktpsychologie und Politische Psychologie. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören "Inhaltsdeutung und Verlaufsanalyse im Rorschach-Test" (58), "Konflikt und Konfliktschicksal" (63), "Freiheit, Gleichheit, Sicherheit" (66), "Die informierende Funktion der Wirtschaftswerbung" (67), "Die Transformation der Demokratie" (mit Johannes Agnoli, 67, 2. Aufl. 68) und "Sozialpsychologie des Kapitalismus" mit dem Untertitel "Sozialpsychologie der antiautoritären Bewegung", ein Buch, in dem er die Aufkündigung des "Friedens der Unterdrückung" fordert.
Prof. B. wurde durch ...